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UltraschallImage

Kinderwunsch


Manchmal klappt es nicht ganz so, wie man es plant. Wenn eine Frau innerhalb eines Jahres nicht schwanger wird, sollte eine Abklärung durchgeführt werden.

Die häufigsten Ursachen sind: Hormonelle Störungen, Verschlossene Eileiter, Unfruchtbarkeit des Mannes. Ihr Frauenarzt/Frauenärztin kann durch verschiedene Untersuchungen die Ursache der Unfruchtbarkeit feststellen.
Ist diese einmal bekannt, kann dann in den meisten Fällen auch geholfen werden.

Mutter-Kind-Pass


Mutter-Kind-PassEs besteht kaum ein Zweifel darüber, dass der Mutter-Kind-Pass seit seiner Einführung eines der erfolgreichsten Vorsorgeprojekte des Landes ist.

Der Mutter-Kind-Pass ist die tragende Säule der Schwangerenvorsorge!
Die Frauenärzte bemühen sich, ihn auf den letzten Stand des Wissens zu bringen, damit Sie und ihr Kind eine optimale Vorsorge erhalten.

Machen Sie von der Möglichkeit Gebrauch, alle Untersuchungen in der Schwangerschaft kostenlos durchführen zu lassen, um ihrem Kind einen guten Start ins Leben zu schenken. Der Mutter-Kind-Pass wird vom Frauenarzt ausgestellt und begleitet ihr Kind bis ins 5. Lebensjahr.


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Untersuchungen


Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung ist ein bildgebendes Verfahren, das nach heutigem Wissensstand keine negativen Auswirkungen beim ungeborenen Kind hervorruft. Dies gilt auch für wiederholte Untersuchungen. Auch bei guter Gerätequalität, größter Sorgfalt und Erfahrung des Untersuchers kann nicht erwartet werden, dass zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft alle Fehlbildungen und Erkrankungen erkannt werden können. Es ist möglich, dass kleinere Defekte nicht erkannt werden, z. B. ein Loch in der Herzscheidewand, eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, sowie kleinere Defekte im Bereich der Wirbelsäule, sowie Finger- und Zehenfehlbildungen, um nur einige Beispiele anzuführen.

Aufmerksam gemacht werden muss außerdem darauf, dass Chromosomenstörungen (z. B. Trisomie 21) oder Stoffwechselerkrankungen mittels Ultraschall nicht immer erkannt werden können. Hierfür sind Eingriffe wie Fruchtwasserpunktionen, Plazentapunktionen oder fetale Blutuntersuchungen durch Nabelschnurpunktion nötig. Aus einem unauffälligen Ultraschallbefund kann daher nicht mit absoluter Sicherheit abgeleitet werden, dass das Kind normal entwickelt ist und gesund geboren wird.

Fetale Chromosomenstörung

Die allermeisten Kinder kommen gesund zur Welt. Frauen jeden Alters haben ein kleines Risiko, ein körperlich oder geistig behindertes Kind zur Welt zu bringen – wobei das Risiko mit steigendem mütterlichen Alter zunimmt. In manchen Fällen ist eine Behinderung auf eine Chromosomenanomalie wie Down Syndrom zurückzuführen. Der einzige Weg, dies mit Sicherheit festzustellen oder auszuschließen, ist eine Punktion des Mutterkuchens oder des Fruchtwassers. Die aussagekräftigste Untersuchung zur Abschätzung des Risikos einer Chromosomenanomalie wird in der 12. Bis 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt:

  • Nackentransparenzmessung. Die Berechnung erfolgt aus dem Alter der Schwangeren und der Flüssigkeitsansammlung im Nacken des Feten (Nackentransparenz) gemessen mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung. Ca. 70-80 % Erkennungsrate.

  • NIPT (nichtinvasiver Pränataltest). Seit 2013 ist es nunmehr auch möglich geworden direkt aus dem mütterlichen Blut einen Test auf Chromosomenstörungen des Kindes ab der 10. Schwangerschaftswochwe anzubieten. Dieser Test ist noch verlässlicher als alle bisherigen Untersuchungsmöglichkeiten ,wird aber derzeit nur von ausländischen Firmen angeboten und ist mit relativ hohen Kosten verbunden.

  • Combined Test. Dabei erfolgt zusätzlich zur Nackentransparenzmessung noch eine Hormonbestimmung aus dem mütterlichen Blut. Danach wird ein individuelles Risiko für Sie berechnet. Ca. 85 % Erkennungsrate.

  • Organscreening. Hier kann eine Risikoeinschätzung für Chromosomenstörungen nur durch den Nachweis von Organfehlbildungen erfolgen (bei Down Syndrom in etwa 30 %). Aus einer unauffälligen Risikoeinschätzung kann daher nicht mit Sicherheit abgeleitet werden, dass das Kind bezüglich der Chromosomen normal entwickelt ist und gesund geboren wird.

Sie und Ihr Partner entscheiden nach dieser Risikoeinschätzung, ob eine Punktion durchgeführt werden soll. Als Richtlinie wird eine Punktion normalerweise angeboten, wenn das Risiko höher als 1:300 ist (bzw. die Nackentransparenz über 3 mm misst).

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Gesundes Baby


Sie können viel tun, um ein gesundes Heranwachsen Ihres Babys zu fördern. Sie können sich gesund ernähren, eventuell sogar Vitamine und Spurenelemente zusätzlich einnehmen, auf Alkohol- und Zigarettenkonsum verzichten und jetzt schon dem Kind Geborgenheit schenken, indem Sie Stress und Lärm meiden.

Darüber hinaus lassen sich auch bestimmte Missbildungen vermeiden, wenn man rechtzeitig – möglichst schon vor einer geplanten Schwangerschaft – mit der Einnahme eines Folsäurepräparates beginnt. Folsäure ist ein Vitamin und kommt vor allem in Gemüse, Getreide und manchen Obstsorten vor.

Wie wir heute wissen, kommen folgenschwere Missbildungen – die wir Neuralrohrdefekte nennen – dann gehäuft vor, wenn die Folsäurezufuhr durch die Nahrung in den allerersten Wochen einer Schwangerschaft unzureichend war. Das ist in vielen Regionen der Erde der Fall und in manchen Ländern wird deshalb sogar im Rahmen staatlicher Programme dem Getreide Folsäure zugesetzt. In Österreich ließen sich viele derartiger Fehlbildungen vermeiden, wenn Frauen konsequent Folsäure einnehmen würden.

Das Hauptproblem dabei ist, dass diese Defekte bereits in den Tagen nach der Befruchtung entstehen und eine Einnahme bei Feststellung einer Schwangerschaft bereits zu spät sein kann. Nach den neuesten Empfehlungen wird in Österreich auch die Jodgabe vor und während einer Schwangerschaft empfohlen. Entsprechende Kombinationspräparate sind beim Arzt oder Apotheker erhältlich. Frauen sollten daher bereits bei geplanter Schwangerschaft den Frauenarzt konsultieren, der Ihnen die nötigen Informationen rund um dieses Thema gibt.

WIR Frauenärzte/Frauenärztinnen können viel tun, um die gesunde Entwicklung Ihres Babys zu beobachten. Von der Organentwicklung bis zum regelrechten Wachstum überwachen wir Ihr Kind in erster Linie mit Hilfe des Ultraschalls. Viele Auffälligkeiten benötigen jedoch spezielle Untersuchungsverfahren, um erkannt zu werden. Diese Sparte der Medizin nennen wir ”Pränatale Diagnostik”. Sie hat sich in den letzten Jahren zugunsten risikofreier

Methoden entwickelt und gibt dennoch ein hohes Maß an Sicherheit – besonders im Bezug auf die Erkennung genetischer Störungen. Allgemein anerkannt ist heute die sogenannte Nackendickemessung, eventuell in Kombination mit einem Bluttest, der die Aussagekraft weiter erhöht, aber derzeit von den Krankenkassen nicht bezahlt wird (siehe Seite 20).

Wichtig ist es festzuhalten, dass sie in jeder Phase ihrer Schwangerschaft selbst darüber entscheiden welche Untersuchung Sie für Ihr individuelles Sicherheitsbedürfnis als ausreichend erachten.

Ihr Beitrag zur Gesundheit Ihres Kindes

Seien Sie sich bewusst, dass Ihr Kind mit Ihnen immer mittrinkt oder mitraucht. Überdenken Sie daher Ihren Genussmittelkonsum, sobald Sie Sich für ein Kind entschieden haben. Sie können Nein sagen, Ihr Kind nicht!

Besprechen Sie mit Ihrem Partner, Ihrer Familie, mit Ihren Freunden und Bekannten, wie diese Sie dabei unterstützen können. Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin über die schädigende Wirkung von Alkohol, Zigaretten und anderen Genussmitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit. Ihr Arzt/Ihre Ärztin betreut Sie gerne bei Ihrem Verzicht.

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